Bieberau/Modau ideenlos, aber mit stabiler Abwehr

Von Bernd Kalkhof/ Darmstädter Echo

Handball-Drittligist Bieberau/Modau gewinnt sein Heimspiel gegen Coburg mit 27:21. Ohne zu überzeugen, kann sich das Team auf eine starke Abwehr und Torwart Juzbasic verlassen.

GROSS-BIEBERAU – Trotz ideenloser erster Halbzeit hat die MSG Bieberau/Modau den HSC Coburg im Griff. Der Handball-Drittligist gewinnt sein Heimspiel deutlich mit 27:21 (16:12). Am Samstagabend konnte sich die MSG auf ihre starke Defensive verlassen. Zudem hatte Martin Juzbasic beinahe bei jedem zweiten Wurf der Franken die Hand im Spiel. Die 17 Paraden des Torwarts sicherten den Falken dann auch den wichtigen Pflichtsieg.
„Lethargisch. Das hat mich an unser Spiel vor einer Woche bei der HSG Wetzlar II erinnert“, sagte Trainer Thorsten Schmid nach dem uninspirierten, ideenlosen Auftritt seiner Offensive in der ersten Halbzeit. Es schien wirklich ein Spiegelbild der Vorwoche, als die Südhessen mit 28:34 enttäuschten. Schon in der ersten Minute kassierte Bieberau/Modau zwei Gegentreffer.
Im Angriff leisteten sich die Gastgeber einige technische Fehler und Fehlwürfe. Immer, wenn die Möglichkeit bestand, sich die abstiegsbedrohten Coburger vom Hals zu schaffen, patzte irgendein Spieler. So handelte sich Robin Büttner nach dem 14:12 eine doppelte Zeitstrafe wegen Meckerns ein. Es lief einfach nicht rund in der Falken-Offensive. Bis auf Michael Malik, der Torjäger vom Dienst hatte bei neun Treffern nur drei Fehlwürfe, suchten viele Spieler nach ihrer Form.
Mit Wiederanpfiff lief es zunächst nicht viel besser, doch die Abwehr steigerte sich stetig. Bis auf den wurfstarken Andreas Wolf (8/1) hatte man den Kontrahenten im Griff. Nach 45 Minuten konnten sich die Odenwälder dank der Paraden von Juzbasic dann deutlicher absetzen. In der 55. Minute sorgte der eingewechselte David Rivic, der stark spielte, mit einem Doppelschlag für das entscheidende 26:19. „Wir waren nicht wach, nicht heiß, die Offensive zu einfältig. Glücklicherweise war auf unsere Abwehr und Martin aber Verlass“, resümierte Schmid.
MSG: Juzbaisc und Khan (im Tor), Malik 9/4, Batinovic 5, Buschmann 1, Jost 4, Rivic 3, Arnold 2, Büttner 2, Weber 1, Schaeffter, Bauer, Lebherz, Dambach und Ahrensmeier, Haupttorschützen HSC II: Wolf 8/2, Dude 3, Preller 2, Kelm 2, Fichtner 2, Zeitstrafen: 2/2, Siebenmeter: 4/4 und 2/1, Zuschauer: 350.