Das nächste Freitags-Derby für Bieberau/Modau

Von Bernd Kalkhof/ Darmstädter Echo

Handball-Drittligist Bieberau/Modau sieht sich am Freitag im Derby in Nieder-Roden als Außenseiter.

SÜDHESSEN – Und wieder ein Derby am Freitagabend. Die MSG Bieberau/Modau will sich beim Tabellenfünften HSG Nieder-Roden trotz Außenseiterrolle in der Offensive steigern. In der Oberliga ist die SG Babenhausen bei der HSG Pohlheim gefordert, die MSG Groß-Umstadt reist in die sogenannte „Hölle Nord“ in Gensungen.
Die letzten beiden Niederlagen in Leipzig und vergangenen Freitag gegen die HSG Hanau haben eines deutlich gemacht: Die MSG Bieberau/Modau hat ein echtes Offensivproblem. Bei der 22:23-Heimniederlage gegen Hanau ließen die Falken gut 20 Chancen ungenutzt. So kann man gegen keine Drittliga-Mannschaft bestehen, schon gar nicht bei der extrem heimstarken HSG Nieder-Roden. Die Rodgauer stellen eine seit Jahren eingespielte Mannschaft, die völlig zurecht auf dem fünften Tabellenrang steht – mit nur einem Zähler Rückstand auf den Dritten HSC Coburg II. „Eines der Topteams der Liga, auf allen Positionen sehr gut besetzt“, schätzt Thorsten Schmid die Rodgauer ein. Dass er sich mit seinem Team in der Außenseiterrolle befindet, will der Trainer der Falken gar nicht bestreiten. Dennoch ist er positiv gestimmt: „Die Mannschaft weiß, dass sie was gutzumachen hat. Die Jungs waren im Training sehr fokussiert und konzentriert und sind heiß auf dieses Derby“.
Und da war ja auch noch das Hinspiel, wo es den Odenwäldern gelang, dem Gegner frühzeitig den Schneid abzukaufen. Damals, Ende Oktober vergangenen Jahres, feierte man einen hochverdienten 23:18-Erfolg. Garant für diesen Sieg war die Defensive, vor der die Rodgauer eine Menge Respekt haben. Während bei den Odenwäldern der Einsatz von Jonas Dambach fraglich ist, fehlt bei den Gastgebern Stammtorwart Marco Rhein.