Michael Malik verlässt die MSG Bieberau/Modau
Quelle: Echo-Online
Handball-Drittligist MSG Bieberau/Modau spielt am Freitagabend bei der HSG Oftersheim/Schwetzingen. Der Aufreger ist aber: Michael Malik verlässt nach 20 Jahren den Verein.

GROSS-BIEBERAU – (kaf). Bei dieser Personalie gerät die am Freitagabend anstehende Auswärtsaufgabe der MSG Bieberau/Modau (20.15 Uhr, Nordstadthalle) bei der HSG Oftersheim/Schwetzingen in den Hintergrund. Michael Malik, der seit der E-Jugend bei der MSG spielt, wird den Verein nach der Saison Richtung HSG Hanau verlassen. Ein herber Verlust für den Drittligisten, denn der 25 Jahre alte Malik ist neben Mannschaftskapitän Till Buschmann ein personelles Aushängeschild der Südhessen.
Der derzeit torgefährlichste Spieler und ein Fels im Zentrum der Falken-Defensive studiert in Aschaffenburg Betriebswirtschaft und arbeitet dort bei einer großen Firma. „Durch den Beruf ist sportlich in der Dritten Liga sowieso Schluss für mich. Nach 20 Jahren will ich nochmal was Neues ausprobieren, ein fremdes Umfeld, in dem ich mich persönlich weiterentwickeln kann“, sagt der großgewachsene Rückraumspieler, dessen Vater Christopher schon für die TSG spielte.

Der Verein bedauert den Abgang natürlich sehr. „Das ist ein herber Verlust für uns. Wir können Michaels Entscheidung aber auch nachvollziehen“, sagt Georg Gaydoul. Der rastlose MSG-Manager muss sich nun nach Neuzugängen umsehen, denn auch Darren Weber (ihn zieht es Richtung Mainz) und Lucas Bauer (Tuspo Obernburg) werden die Spielgemeinschaft zum Saisonende verlassen. „Wir werden uns umsehen und Spieler holen, die menschlich und sportlich in unser Konzept passen“, sagt Gaydoul.
Für die Auswärtspartie in Oftersheim erhofft sich der MSG-Macher eine starke Defensivleistung. „Unser Gegner verfügt über einen starken Rückraum und eine sehr robuste, bewegliche Abwehr. Da braucht es eine gute Defensive und ein gutes Umschaltspiel. Und vorne müssen die Bälle rein“, sagt Gaydoul rückblickend auf das zuletzt verlorene Heimspiel gegen die SG Nußloch, als die Odenwälder über 20 Fehlwürfe fabrizierten.