Schmid erwartet mehr Emotionen

Quelle: Darmstädter Echo/ Bernd Kalkhof

Handball-Drittligist Groß-Bieberau/Modau steht gegen Coburg vor einer lösbaren, aber kniffligen Aufgabe. Die Gäste stehen mit dem Rücken zur Wand, der Abstieg droht.

GROSS-BIEBERAU – (kaf). Die MSG Bieberau/Modau erwartet mit dem HSC Coburg II einen Gegner, der mit dem Rücken zur Wand steht. Bemüht man sich der Statistik, sollte der Handball-Drittligist am Samstagabend (19 Uhr, Großsporthalle „Im Wesner“) in der Lage sein, einen ungefährdeten Heimsieg einzufahren. Die Bundesligareserve befindet sich mitten im Abstiegskampf und stellt den schwächsten Angriff der Liga.
Doch die Coburger wollen ihren Talentschuppen mit aller Kraft in der Klasse halten. So bekam die Mannschaft zum Rückrundenstart mit Dominik Kelm und Girts Lilienfelds zwei Bundesliga-Spieler zur Unterstützung an die Seite. Gerade Linkshänder Lilienfelds verfügt über viel internationale Erfahrung. Der lettische Nationalspieler bildet ein torgefährliches Duo mit dem Halblinken Andreas Wolf, der mit 133 Treffern zweitbester Torschütze der Liga ist.
Das ist auch der Grund, warum MSG-Trainer Thorsten Schmid von einer besonderen Herausforderung spricht. „Coburg steht mit dem Rücken an der Wand. Entscheidend wird sein, ob wir dieses Mal den Kampf annehmen“, sagt der MSG-Trainer aufgrund der schlechten Erinnerungen an das letzte Spiel seiner Schützlinge bei der Bundesliga-Reserve der HSG Wetzlar. Die 28:34-Niederlage wirkt beim Übungsleiter noch nach: „Das war viel zu emotionslos. Ein Siebenmeter und eine Zeitstrafe, so brav war unsere Defensive“, sagt Schmid und fordert nun eine ganz andere Einstellung. „Wir müssen von vornherein klarmachen, wer Herr im Haus ist“. Ausfallen wird Rechtsaußen Lucas Bauer (Wadenprobleme).